Phytotherapie

Die Phytotherapie oder auch Pflanzenheilkunde genannt, gehört zu den ältesten medizinischen Therapien und ist auf allen Kontinenten beheimatet.

Durch die Verfolgung vor allem im Mittelalter, der kräuterkundigen Frauen und Männer als Hexen und Hexer, und durch die weitgreifenden Auswirkungen der Philosophie der Aufklärung und die oft als "Siegeszug der Chemie" bezeichnete moderne Entwicklung der Pharmazie ging viel Wissen um Gesundheit und "Heilkräuter", dass um tausende Jahre erworben wurde leider verloren, das aber heute allmählich wiederentdeckt wird.

Bei der Phytotherapie werden Krankheiten mit Zubereitungen aus Heilpflanzen behandelt. Zu den Präparaten der Phytotherapie gehören Heilpflanzentees, Bäder, Umschläge, Inhalationen und Wickel sowie Kapseln, Tabletten, Tropfen und Zäpfchen aus Pflanzenextrakten.

Phytotherapeutika weisen oft eine sehr gute Wirksamkeit und therapeutisches Spektrum vor, jedoch häufig mit deutlich weniger Nebenwirkungen, als die chemisch und synthetisch hergestellten Medikamente.

Die Wirkung der Heilpflanzen beruht auf ihrer meist sehr komplexen Zusammensetzung aus ätherischen Ölen, Bitterstoffen, Gerbstoffen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen etc.

Eine ganze Reihe von Heilpflanzen wurde mittlerweile wissenschaftlich untersucht und ihre Wirksamkeit anerkannt. Vor allem bei leichten, chronischen oder psychosomatischen Erkrankungen und bei funktionellen Störungen ist die Phytotherapie eine gute und auch von Ärzten empfohlene komplementärmedizinische Methode.